Surprise Me!

Frankenkredite: Warum László S. in England eine Wohnung in Budapest abarbeitet

2015-02-13 3 Dailymotion

László Szilágyi hat eine Wohnung und arbeitet hart, um sie zu bezahlen. Aber er wohnt dort nicht – schuld daran ist eine Zentralbank, fast 1.000 Kilometer von Lászlós Wohnung in Budapest entfernt. Jetzt macht der Soziologe harte körperliche Arbeit – in England, wo er 4,5mal so viel damit verdient wie zuhause in Ungarn.

László hat 2006 einen günstigen Kredit in Schweizer Franken aufgenommen – im Zug der Finanzkrise wurde der Franken immer teurer – seine Monatsrate verdoppelte sich fast.

Seit November 2014 zwingt die ungarische Regierung die Banken bei Umschuldungen in Forint, für die Wechselkursdifferenz aufzukommen – sie ist seit der Franken-Freigabe Mitte Januar weiter gestiegen.

Gilt leider nur für Hypotheken. Pech gehabt, Máté Gerhardt. Er muss für seinen Autokredit in Franken fast den Gegenwert von zwei Autos zurückzahlen.

Máté Gerhardt:

“Vielleicht sollte man vor Gericht gehen. Es gibt so viele ähnliche Fälle. Niemand hat uns über die möglichen Folgen aufgeklärt.”