Die Konjunktur in der Euro-Zone hat sich zu Beginn des zweiten Quartals überraschend etwas abgekühlt.
Der gemeinsame Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister verlor im April 0,5 auf 53,5 Punkte, so das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter rund 4.000 Unternehmen. Von Reuters befragte Ökonomen hatten sogar mit einem Anstieg auf 54,4 Zähler gerechnet. Das Barometer hielt sich aber klar über der Schwelle von 50 Punkten – heißt Wachstum.
“Noch ist es zu früh, von einem stockenden Wirtschaftswachstum zu sprechen”, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Die Hoffnung, dass der massenhafte Kauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank die Konjunktur anschieben werde, habe sich aber vorerst nicht erfüllt. “Die momentane Abkühlung ist doch eine herbe Enttäuschung”, so Williamson.
Die langsamere Gangart ist vor allem auf Deutschland und Frankreich zurückzuführen. Außerhalb der beiden größten Volkswirtschaften der Euro-Zone beschleunigte sich das Wachstum da